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Ein junger Mann steht an einer Bushaltestelle und blickt konzentriert auf sein Smartphone. Im Hintergrund fährt ein moderner Linienbus an die Haltestelle heran. Neben dem Mann ist ein Fahrplanaushang sichtbar. Die Szene symbolisiert den Übergang von klassischer zur digitalen Fahrgastinformation im öffentlichen Nahverkehr.

Warum technische Errungenschaften nur so gut sind, wie sie kommuniziert werden

Es ist eine Binsenweisheit: Man kann es nicht allen recht machen. Was für die einen eine unverzichtbare Innovation ist, empfinden andere als unnötig oder gar als Verschwendung von Ressourcen. Dieser Beitrag widmet sich dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – seiner Rolle für gleichberechtigte und nachhaltige Mobilität, für Klimaschutz und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Und er wirft eine zentrale Frage auf: Werden die vorhandenen Mittel tatsächlich zielgerichtet eingesetzt?
Technik ist nicht alles – es geht um Teilhabe

Auf rein technischer Ebene scheint die Antwort einfach: Je mehr Mittel in den ÖPNV fließen, desto schneller lassen sich veraltete Systeme durch moderne, umweltfreundliche Technologien ersetzen. Doch bei näherer Betrachtung wird deutlich: Gesellschaftliche Ziele wie Inklusion und Teilhabe bleiben dabei oft auf der Strecke. Der Fokus liegt auf Technik – der Mensch kommt danach.

Aus unserer langjährigen Zusammenarbeit mit ÖPNV-Kunden wissen wir: Nicht die Ziele bestimmen den Ressourceneinsatz – sondern umgekehrt. Es sind die verfügbaren Mittel – Personal, Zeit, Budget –, die den Handlungsspielraum definieren. Die Haltung „Wir machen das Beste aus dem, was wir haben“ ist nachvollziehbar, aber problematisch: Wie soll zukunftsorientierte Entwicklung gelingen, wenn die Ressourcen gerade reichen, um den Status quo mühsam aufrechtzuerhalten?

Fortschritt braucht Verständlichkeit

In den vergangenen Jahren wurde massiv in Technik investiert: neue Fahrzeuge, digitale Fahrgastinformationen, umfassende Apps und Plattformen. Der ÖPNV wurde digitalisiert – effizienter, vernetzter, klimafreundlicher. Und dennoch: Auf der Strecke geblieben ist, was nicht durch das digitale Nadelöhr passt – insbesondere eine nutzerfreundliche Kommunikation.

Ein gutes Beispiel: das PDF-Format. Jahrzehntelang war es der Inbegriff praktischer Fahrgastinformation – systemunabhängig, jederzeit verfügbar, online wie offline. Heute gilt es vielen als veraltet, ja sogar als Barriere. Es steht der Verdacht im Raum, PDF-Dateien seien nicht barrierefrei und deshalb obsolet. Doch stimmt das?

Das PDF – oft totgesagt, aber längst zur barrierefreien Variante weiterentwickelt

Nein. Das PDF ist nicht von gestern. Es wurde technisch weiterentwickelt und kann heute vollständig barrierefrei gestaltet werden – sofern man es richtig macht. Gut gemachte barrierefreie PDFs ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen den Zugang zu Fahrplänen über Screenreader oder Sprachsteuerung. Auch ältere Menschen profitieren von klar strukturierten, übersichtlichen Inhalten.

Allerdings gilt auch hier: Barrierefrei ist nicht gleich benutzerfreundlich. Manche Anbieter erfüllen lediglich formale Mindeststandards, während andere – wie etwa OVA Media – praxisnahe und leicht nutzbare Lösungen entwickeln, die sich im Alltag bewähren.

Fazit: Technik braucht Kommunikation

Es ist an der Zeit, die Prioritäten neu zu justieren. Nur Technik zu modernisieren, greift zu kurz. Erst eine verständliche, zugängliche Informationskultur ermöglicht Teilhabe – für alle. Sie ist Voraussetzung dafür, dass gesellschaftliche Ziele wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Nutzungsvielfalt erreicht werden können.

Technische Errungenschaften entfalten ihre Wirkung nur dann voll, wenn sie auch verständlich, auffindbar und nutzbar sind. Deshalb dürfen vorhandene Mittel nicht ausschließlich in technische Entwicklungen fließen. Kommunikation und Technik müssen gemeinsam gedacht werden – für einen zukunftsfähigen, inklusiven ÖPNV, der möglichst viele mitnimmt. Dann wird es vielleicht doch möglich, es (fast) allen recht zu machen.

Überzeugen Sie sich selbst

Wir laden Sie dazu ein, einen Fahrplan Ihrer Wahl als barrierefreien PDF-Fahrplan aufzubereiten – unverbindlich und kostenlos.

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